Das Anwendungsmodul ERAMON Performance Management (EPM) sammelt Betriebsdaten von Netzwerkkomponenten oder Servern und deren Interfaces und bereitet sie graphisch zu Informations-und Analysezwecken auf. Ziel ist es, Performance- und Zustandsbewertungen von Devices zu verbessern und bei der Fehlersuche relevante Informationen über Devices und einzelne Interfaces übersichtlich darzustellen. Somit unterstützt EPM beispielsweise bei der Planung von WAN-Anbindungen oder Fileserver-Kapazitäten, indem Leitungsdurchsatz oder Plattenbelegung protokolliert und Überschreitungen voreingestellter Schwellwerte im Event-System von ERAMON angezeigt werden. Dadurch können kurzfristige Kapazitätsmuster sowie langfristige Trends sicher erfasst und rechtzeitige Erweiterungsmaßnahmen getroffen werden. Des Weiteren kann die Qualität der erbrachten Services überwacht und dokumentiert werden. EPM bietet eine erhebliche Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten, erfasste Betriebsinformationen darzustellen. Skalierbare und zoombare Grafiken historisch aufbereiteter Daten erlauben eine bessere Handhabung und eine genauere Analyse.
Performance Management
Ihr Nutzen
- Sie vereinfachen Ihren Troubleshooting Prozess erheblich
- Sie ermitteln in Echtzeit den aktuellen Status Ihrer Netzwerk-Infrastruktur
- Sie führen ganz einfach Langzeitanalysen durch
- Sie verhindern variable Kosten durch unbegrenzte Messungen
Sammeln und Auswerten von Betriebsdaten
Realisierung
Die Abfrage der Messungen erfolgt anhand eines Regelwerks, welches granular hinterlegt wird. Anhand dieses Regelwerkes wird das entsprechende Device automatisiert abgefragt. Die abzufragenden Informationen werden in definierten Intervallen durch die Satelliten gesammelt. Eine Vielzahl von MIBs bzw. Beispielmessungen sind bereits in ERAMON integriert. Ergänzungen sind jederzeit möglich.
Die skalierbare Architektur (SAT/CENTER) von ERAMON erlaubt, je nach Anzahl der aktiven Satelliten (SATs) eine nahezu unbegrenzte Anzahl von abgefragten Werten. Die Art der Kennzahlen ist abhängig von den MIBs der Device-Hersteller. Je nach der implementierten SNMP-Version im Betriebssystem der Devices können 32-Bit- oder 64-Bit-Kennzahlen abgefragt werden. EPM wird über Vorlagen konfiguriert, die man entsprechend ausrollt.
Die Informationen können u.a. in einem Diagramm oder in einer Tabelle an verschiedenen Stellen, zu Analysezwecken, dargestellt werden. Das Einstellen von Schwellwerten zur Alarmierung bzw. von Maximal-/Minimalgrenzen zur Verbesserung der Ansicht ist ebenfalls möglich.
Bei der Anzeige von Messungen stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
- 95%-Regel
Der 95%-Durchschnitt wird angezeigt. - Trendanalyse
Die Trendanalyse verwendet das Verfahren der exponentiellen Glättung mit einem Glättungsfaktor von 0,3, um die Kurve anzunähern. Diese Kurve wird dann durch die lineare Regression abgebildet. - Prognosewert
Die Prognose extrapoliert die Werte aus der linearen Regression auf den ausgewählten Zeitraum. Dabei dienen als Grundlage für die Berechnung der Daten die Messwerte aus dem angezeigten Zeitraum. - Export
CSV, PDF oder PNG - Freies Skalieren über Mouseover
Reporting
- Baselining
Durch EPM-Baselining können anhand von historischen Werten Baselines definiert werden. Über- und/oder Unterschreitungen werden entsprechend alarmiert. Die Baseline entspricht dem Mittelwert einer bestimmten Anzahl aus historischen Werten. Die abgefragten Werte werden dann entsprechend mit der Baseline verglichen und ab einer bestimmten Abweichung (festlegbar in Prozent) alarmiert. - Dynamische Views
Über eine einstellbare Suchmaske können beliebige Messungen gesammelt betrachtet werden, z. B. alle QoS-Statistiken einer Serviceklasse über mehrere Devices. - IP-SLA
Aktuell für Cisco, Huawei, Juniper und OneAccess bereits vordefiniert. - Top-N Report
Manuell über GUI oder automatisierbar.