Provisioning

Ihr Nutzen

  • Sie rollen Konfigurationsänderungen automatisiert und schnell aus
  • Sie gewinnen Zeit und damit Ressourcen
  • Sie sparen bis zu 90% Zeit im Vergleich zu manuellen Prozessen (Kundenaussage)
  • Sie bestimmen den Grad Ihrer Netzwerk-Automatisierung selbst

Allgemein

Provisioning ist ein entscheidender Prozess in der heutigen vernetzten Welt. Es bezieht sich auf die einfache Einrichtung und Konfiguration von Geräten wie Switches, Router etc. und deren Ports, um zu gewährleisten, dass sie optimal funktionieren.

Ein effizientes Provisioning ist entscheidend, da es nicht nur Zeit und Ressourcen spart, sondern auch die Sicherheit erhöht und eine nahtlose Integration in die IT-Infrastruktur gewährleistet. Hier sind einige wichtige Aspekte des Provisioning:

  • Konfiguration
    Beim Provisioning geht es darum, die richtigen Einstellungen, Konfigurationen und Software auf den Geräten bereitzustellen, damit die Geräte den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.
  • Sicherheit
    Die Sicherheit ist ein zentraler Aspekt. Es ist wichtig, dass die Geräte mit den neuesten Sicherheitspatches und -richtlinien ausgestattet sind, um potenzielle Bedrohungen zu minimieren. Das Implementieren von Sicherheitsrichtlinien, Passwortschutz und Verschlüsselung kann dazu beitragen, vertrauliche Daten zu schützen und den Zugriff auf geschäftskritische Informationen zu kontrollieren.
  • Benutzerprofile und Zugriffsrechte
    Das Provisioning ermöglicht es, Benutzerprofile und Zugriffsrechte entsprechend den Rollen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter festzulegen. Dadurch erhalten die Benutzer Zugriff auf die benötigten Ressourcen und Anwendungen, während unerwünschte Zugriffe verhindert werden.
  • Automatisierung
    Durch die Automatisierung des Provisioning-Prozesses kann die Bereitstellung neuer Geräte schnell und effizient erfolgen. Dies ermöglicht es IT-Teams, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren, anstatt manuelle und repetitive Aufgaben zu erledigen.
  • Verwaltung und Überwachung
    Ein erfolgreicher Provisioning-Prozess umfasst auch die laufende Verwaltung und Überwachung der Geräte. Dies ermöglicht es, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich zu größeren Herausforderungen entwickeln.
  • Netzdienste und -services
    Der Betrieb von Netzen erfordert dynamische Anpassungen der betroffenen Komponenten sowie Veränderungen und Erweiterungen der Infrastrukturen, oft auch außerhalb der Geschäftszeiten. Die netzweite Einführung von Diensten wie Voice over IP (VoIP) sowie die Notwendigkeit der Einführung von Quality of Service (QoS) sind Beispiele hierfür.

Insgesamt ist das Provisioning ein unerlässlicher Bestandteil eines gut funktionierenden IT-Ökosystems. Durch die effiziente Bereitstellung und Verwaltung von Geräten können Unternehmen die Produktivität steigern, die Sicherheit erhöhen und die Benutzerzufriedenheit verbessern. Eine sorgfältige Planung, Automatisierung und regelmäßige Aktualisierung sind entscheidend, um eine reibungslose Gerätebereitstellung und -nutzung sicherzustellen.

Produkte

Was sind Produkte in ERAMON? Produkte bündeln einzelne Provisioning-Vorgänge. Ein Produkt kann aus mehreren Schritten bestehen. Diese können auch voneinander abhängig sein.

Beispiel:

Schritt 1: CPE Provisioning
Initial-Konfiguration über serielle und Ethernet Schnittstelle

  • Firmware
  • Hardware

Schritt 2: Konfiguration eines Backup-Port auf dem PE

  • Port-Provisioning

Vier-Augen-Prinzip

Es gibt vier verschiedene Levels zum Einstellen des Vier-Augen-Prinzips. Falls ein Level >1 eingestellt wird, erhält der User, der den Job freigeben muss, eine Aufforderung per E-Mail. Die Freigabe erfolgt über die ERAMON GUI. Folgende Levels sind verfügbar:

01.

Level 1

ohne VAP
02.

Level 2

Freigabe erfolgt durch anderen User
03.

Level 3

wie Level 2, aber Ausführungsdatum darf nur in bestimmtem Zeitraum sein
04.

Level 4

wie Level 3, aber nur bestimmte Device-Gruppe

Config-/Disaster-Recovery

Das Device wird mit der letzten gesicherten Config provisioniert. Dazu loggt sich ERAMON mittels eingestellter Login-Methode auf das Device ein und provisioniert die ausgewählte Config. Das Recovery ist terminierbar – vorausgesetzt es existiert eine IP-Verbindung zum Device.
Falls das Device nicht mehr über IP erreichbar ist, sondern nur noch über einen Terminal-/Konsolenserver, ist die Wiederherstellung über das Disaster-Recovery möglich.

Firmware Manager

Bei der Zuordnung einer Firmware zu einem Device-Typ können Provisioning-Script-Vorlagen zum Aufspielen und Löschen der Firmware hinterlegt werden. Pro Firmware sind bestimmte Parameter zu erfassen (z. B. RAM- und Flash-Anforderungen). Beim Versuch, die Firmware auszurollen, wird dabei zuerst ein Precheck ausgeführt, welcher die Parameter der Firmware prüft. Nur wenn dies erfolgreich war, wird anhand eines Provisioning-Templates das Kopieren der Firmware angestoßen.

IP-SLA Manager

Der IP-SLA Manager dient zum komfortablen Verwalten von IP-SLA-Messungen. Die Messungen werden über das Provisioning-Modul angelegt. Eine Auswertung erfolgt dann bei den Performance-Messungen.

Parameter beim Anlegen einer Messung:

  • Kategorie
  • Device A/B
  • Zeitraum von/bis (je nach Kategorie)
  • ToS
  • Schwellwerte für die angelegte Messung